„Meine Güte, du atmest falsch und bist zu wenig achtsam!“

Na? Stressmanagement- und Motivationsseminare hinter dir? Und das derzeit überall angepriesene Allheilmittel „Achtsamkeit“ ist dir auch ein Begriff? Wenn nicht, wird es dir bald begegnen, ist grad Trend. 😉 Keine Frage, es gibt viele wirksame und hilfreiche Methoden, um Stress zu regulieren. 

ABER: Du kannst noch so achtsam sein, und dich in tiefer Bauchatmung üben, wenn du damit nur die Symptome bekämpfst, aber kein Bewusstsein für die (tatsächlichen) Auslöser deiner Stresszustände gewinnst, bleibt dir etwas Essenzielles verborgen: Die adäquate Einschätzung, ob der Zustand (Herzklopfen, Schwitzen, innere Unruhe oder Getriebenheit, Rastlosigkeit usw.) nun passend zu den Anforderungen der Situation ist, oder ob dein Körper „überreagiert“. Im ersteren Fall sendet dir dein Körper eine wichtige Botschaft, die du nicht über“spüren“ solltest. Wenn es aber keinen objektiven Grund für eine deutlich spürbare Stressreaktion gibt, könnte ein verborgenes Reiz-Reaktionsmuster dahinterstecken. Und das wird dich immer wieder erwischen, egal wie oft du es wegatmest! Wäre verstehen und in Folge gezielt abschwächen nicht auf Dauer angenehmer? Eben.

Gibt es bestimmte Themen in der Zusammenarbeit mit deinem Team, die mit lästiger Regelmäßigkeit Unruhe bringen? Wenn das Thema nicht ganz klar und deutlich der betrieblichen Struktur, oder einer bestimmten Person im Team, zuzuordnen ist, empfehle ich dir, deine eigenen, tief eingeprägten und unbewussten,Verhaltensmuster ans Licht zu bringen. Auch wenn du es nicht gerne liest, es könnte durchaus sein, dass dein Verhalten, deine Reaktionen, dein Agieren, Teil des Problems sind. Wenn du gewillt bist da mal hinzuschauen, und in Folge an jenen Schräubchen drehst, die in deinem Einflussbereich sind, wird a) das wiederkehrende, leidige Thema zumindest an Gewicht verlieren und du b) bessere Strategien im Umgang damit entwickeln können. Gerne unterstütze ich dich bei diesem Prozess!